Wie ich Menschen helfen möchte:

Zunächst ist es meine Aufgabe, für alle Menschen, die religiöse Fragen, Sorgen, Nöte, Ängste oder Lebensthemen jeglicher Art besprechen wollen, zur Verfügung zu stehen. 

So oft werden wir Priester und Seelsorger mit der Tatsache konfrontiert, dass vielen Menschen gerade das Gespräch, das Zuhören eines Gegenübers, das stille Verständnis und damit verbunden das Gefühl, anerkannt zu sein, einfach fehlt.

Wir leben in einer Zeit, in der Menschen aus beruflichem oder auch seelisch bedingtem Stress fast schon verlernt haben, miteinander zu reden, zu kommunizieren und sich auszusprechen. Niemand auf unserer Welt ist völlig sorgenfrei, wir alle brauchen darüber hinaus unbedingt den zwischenmenschlichen Austausch in vielfältiger Weise.

Als Seelsorger habe ich die große Herausforderung täglich anzunehmen, mich mit den Lebensthemen der Menschen zu beschäftigen und ihnen wenn möglich auch Wege zu zeigen, wie sie ihre Schicksale oder das was sie bedrückt und mit Sorge erfüllt, vielleicht meistern können. Je nach Möglichkeit ist es immer wieder ein guter Anfang, den tiefen und hoffnungsvollen Glauben in der Vordergrund zu rücken - das ist für Viele bereits ein erster Schritt zur Selbst - Hilfe.

Auch die Musik in Form von Liedern, die sich mit alltäglichen, wichtigen Themen beschäftigen, ist ein erprobtes Mittel, näher an die Menschen heran zu kommen. Musik erleichtert in vielen Fällen den Zugang, den Einstieg in ein offenes Herz und eine Seele, die dadurch schon ein bisschen positiv eingestimmt ist.

Insgesamt ist der Beruf des Pristers eigentlich ein dienender. Wir Seelsorger dienen in erster Linie unserem Gott in all seinen vielfältigen Darstellungsformen. Und damit untrennbar verbunden dienen wir den Menschen - mit all unserer Überzeugung, unserer Kraft, unserem seelsorgischem Wissen, unserer Zeit und allen Tätigkeiten, die unserem Beruf obliegen. Mit dieser Erkenntnis versuche ich von Anfang an, meinen Beruf als Berufung so gut ich nur kann, auszuüben.